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Eskrima ist eine alte
hauptsächlich bewaffnete Kampfkunst der
Maharlika, der Kriegerkaste Südostasiens.
Diese wurden von Kindesbeinen in Poesie, Tanz, Geschichte,
Philosophie und Kampf unterrichtet.
Eskrima wird, wie die meisten südostasiatischen Kampfkünste, erst
bewaffnet und später, nach dem der/die Schüler/In fortgeschritten
ist, unbewaffnet trainiert.
Meistens kämpften die Maharlika
entweder mit einem oder zwei Schwertern, sie waren aber auch im
Umgang von Messern, Speeren, Pfeil und Bogen sowie im Kampf mit zwei
Waffen unterschiedlichen Typs geübt und konnten zudem auch
unbewaffnet sich mit ihren Schlag-Tritt- und Ringkampf Fähigkeiten
beweisen.
Um den Partner beim Training nicht zu verletzen, nutzten die Krieger
meist Rattanstöcke
anstelle ihrer Schwerter. Und Jünglinge mussten, bevor sie erlaubt
waren, ein Schwert zu führen, erst ihr Können mit
Kamagong, in Deutschland als
Eisenholz bekannt, oder Bahi Stöcken unter Beweis stellen. Diese
Stöcke imitierten, durch ihr Gewicht und ihre Länge echte Schwerter.
Erst als 1764 durch die spanische Herrschaft alle Kampfkünste auf
den Philippinen verboten wurden, und es der einheimischen
Bevölkerung verboten war, Waffen zu tragen, entwickelte sich aus der
ursprünglichen Schwertkunst, eine hauptsächlich bewaffnete
Stockkampfkunst. Diese wurde allerdings erst in der zweiten Hälfte
des 20. Jahrhunderts für die Öffentlichkeit zugänglich.
Als Escrimadores wurden auf den Philippinen lange Zeit in spanischen
Diensten stehende Einheimische bezeichnet, die gegen ihre eigenen
Landsleute die Interessen der Spanier durchsetzten. Nach ähnlichem
Muster wie die Engländer in Indien, setzten die Spanier paninsulane
Truppen für ihre Zwecke ein. Aus Spanien stammende Mönche waren an
der Ausbildung der Krieger beteiligt.
Escrima
- Geschichte
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Variationen
- Graduierungen
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