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All das,
was bisher über Kraft, Entschlossenheit und Überwältigung des Gegners gesagt
wurde, soll seine vollständige Anwendung natürlich nur im richtigen Kampf finden
und nicht unangemessen bei den Übungen im Training.
Im
Training hast du einen Partner und keinen Gegner. Beide Partner helfen einander
Fortschritte zu machen, um für einen richtigen Kampf gewappnet zu sein. Wenn
jedoch die Übungen schon zu einem richtigen Kampf verkommen, dann haben sie
keinen Wert mehr als Übungen. Der Hauptzweck der Übungen soll das
Vervollkommnen der eigenen Geschicklichkeit sein und nicht die Niederlage des
Partners.
In einem
echten Kampf sollte der geübte Schüler den (normalerweise) weniger geübten
Gegner überwältigen können. Jedoch ist jeder Gegner gefährlich und man sollte
ihm nicht die leiseste Möglichkeit geben, sich zu entfalten.
Bei
Partnerübungen sollte das Augenmerk jedoch nicht auf das Überwältigen seines
Gegenübers gelegt werden, denn davon würde keiner profitieren.
Der
bereits bessere Schüler sollte seine Überlegenheit dazu nutzen, entspannter zu
trainieren und seine Grundlagen verbessern, während der Anfänger wiederum von
den Fähigkeiten des Fortgeschritteneren lernen wird...
Wer
seine überlegenen Techniken im Training dazu nutzt, den Ungeübten „klein“
zu machen frönt nur seinem egoistischen Selbstinteresse, der zweifelhaften Freude
an der Vernichtung eines schwachen Gegners zur eigenen Beweihräucherung.
Auszug aus dem Buch "Samurai-Geist"
von Thomas Preston mit freundlicher
Genehmigung vom Werner Kristkeitz Verlag
Heidelberg
Samurai-Geist bestellen
Wer immer tut, was er
schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.
- Henry Ford - |
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