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Neuere Geschichte / Entwicklung

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Die meisten heute in Deutschland bekannten Varianten des Wing Chun gehen auf den Kampfkünstler Yip Man (1893-1972) zurück. Er hatte im Laufe seines Lebens in Hong Kong zahlreiche Schüler (u.a. Bruce Lee). Als Yip Man im Alter von 77 Jahren starb, ohne einen Nachfolger zu benennen, begann ein Streit um seine Nachfolge.

Als nun in den 80er Jahren Wing Chun nach Europa kam und einer großen Masse zugänglich wurde, entwickelten sich verschiedene Gruppierungen und unterschiedlichste Schreibweisen dieser Kampfkunst. Der sporadische Besuch diverser Großmeister in Europa konnte mangels fehlender Struktur nicht verhindern, dass sich beim Unterrichten Fehler einschlichen, wodurch große Teile des noch vorhandenen Wissens verloren gingen. Eine einst geniale Kampfkunst wurde einer großen Masse in verwässerter Form nahe gebracht und die Mythen und Legenden von verstorbenen Meister verhinderten, dass das Erlernte auf Herz und Nieren überprüft wurde.

Um diesem Dilemma zu entkommen gründete Dai-Sifu Martin Hofmann, 2004 die Ausbildungsakademie "sifuhofmann" und machte sich mit seinen Schülern auf die Suche um die vergessenen Geheimnisse des waffenlosen Kampfes wieder zu finden. Es bedurfte erheblicher Fleißarbeit, um ein Kriegskunstsystem welches ursprünglich für den Kampf zum Überleben gedacht war, zu reformieren. Es entstand ein Verbund von gleichgesinnten Partnerschulen und eine umfangreiche und genau strukturierte Unterrichtsmethode wurde entwickelt die nichts mehr dem Zufall überließ. Über 30 Jahre Kampfkunst Erfahrung von Dai-Sifu Martin Hofmann und die unermüdliche Geduld seiner Schüler bei der Erprobung der wiederentdeckten Grundlagen dieses Kampfstils trugen dazu bei, die Effektivität wieder an die Gesetzmäßigkeiten der Physik und der Realität anzupassen.

Es entstand ein komplett überarbeitetes Wing Chun System: „Die Kunst des Kriegers“.

Recht ist es auch, vom Feind zu lernen.
- Publius Ovidius Naso -

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Quelle: Sifu Martin Hofmann